Am Backesfest gab es Leckeres aus dem Ofen
Der Frauenverein arbeitet Hand in Hand für den guten Zweck
Macken. Es waren „nur“ diese Zutaten – Mehl, Sauerteig, Salz und Wasser- die in den Händen der Mitgliederinnen des Mackener Frauenvereines zu Laiben geformt und dann in 45 Minuten bei 190 Grad im Holzofen gebacken wurden. Daraus entstanden mehr als 100 leckere Brote, welche beim diesjährigen Backesfest ihre Liebhaber fanden. Im Anfang der fünfziger Jahre erbauten Backen heizte Richard Nikolai den Ofen an, unterstützt wurde der Altmeister des Backofens von Jens Nikolai. Eine gute Portion Erfahrung und Geduld haben Beide, das wird gebraucht, um die richtigen Temperaturen her zu stellen. Denn dreißig Damen vom Mackener Frauenverein hatten noch andere Leckereien vorbereitet, die mit unterschiedlicher Hitze gebacken wurden. Im Angebot waren: „Quetschekoche, Appelkoche, Streuselkoche und Schmandkoche mit Zimet und Zucker.“ Das erklärte Resi Mezen, die mit Leib und Seele dabei ist, und fügte hinzu: „Immer so 16 bis 20 Stück von jeder Sorte.“ Derweil schälten fleißige Hände 200 kg Kartoffeln und 15 kg Zwiebeln. Das Ergebnis waren 40 bis 50 „Debbekoche“ PuTTY Agent , auch ein Erlebnis für die Geschmacksnerven, das jedes Jahr zahlreiche Genießer aus Fern und Nah nach Macken ins Unterdorf lockt. Nicht nur, dass die Temperatur variierte, auch das Feuerholz war ein wichtiger Aspekt. „Für die hohen Temperaturen nehmen wir Buche puttygen , für die niedrigen „Schanze“. Das sind trockene Reiser von der Buche“, erläuterte Jens Nikolai den Backvorgang und maß mit Sachverstand sehr genau innen und außen: „280 Grad am Stein gemessen ergeben 190 Grad im Ofen!“ Mit diesen schmackhaften Produkten gut vorbereitet, konnte das traditionelle Backesfest, das vom Frauenverein Macken e.V. organisiert wird, starten. Ganz ohne Manneskraft ging es doch nicht, beim Aufbau des Zeltes war Hilfe nötig. Zum Start gab es herzhaften Flammkuchen – frisch aus dem Ofen. Der Sonntagmorgen begann um 11 Uhr mit einem Frühschoppen am Backes. Während dessen konnten die Gäste das frische Brot und Hausmacher Spezialitäten kaufen. Ab 12 Uhr lockte der legendäre „Debbekoche mit Äbbelschmier“. Die Gaumenfreuden gingen weiter mit den duftenden Kuchen, die ab 14 Uhr zum Kauf angeboten wurden. Mit viel Einsatz und Frauenpower erfüllte der Frauenverein auch diesmal wieder die Erwartungen ihrer Gäste. Dabei arbeiteten sie Hand in Hand für den guten Zweck. Denn die Einnahmen werden gespendet. „Auf unserer Spendenliste steht: die Elterninitiative krebskranker Kinder, das „Mampf“ in Koblenz, die Lebenshilfe Kastellaun, die Syrienhilfe Hunsrück, der Hospizverein Koblenz Löwenzahn, der Hospizverein Koblenz ambulante Hilfe, Hospizverein Koblenz junge Station, Pater Füh in Brasilien, Pater Kremer in Bolivien, de
r Familiengottesdienstkreis Macken, die Messdiener Macken, Blumenschmuck für die Kirche in Macken und die Weihnachtsfeier der Senioren Macken“, berichtete Sonja Krautkrämer, die Vorsitzende des Vereines. Eine große Liste, die durch die Einnahmen eines gelungenen Festes und einem tollen Engagement vielen Menschen eine gute Zeit beschert, dank des Frauenvereins Macken e.V., der schon seit 1979 existiert. Heute schließen sich in ihm mehr als achtzig Frauen zusammen. Es ist ein schöner Beweis, wie das dörfliche Leben gemeinschaftlich funktionieren kann. EP