Zehn Tage geballte Unterhaltung mit vielen Höhepunkten in Winningen
Abschluss mit einem Riesenfeuerwerk
Winnigen. Vor zehn Tagen hieß Winningen seine Besucher herzlich willkommen, und mit einem furiosen Feuerwerk und der Hoffnung auf ein Wiedersehen verabschiedete der malerische Ort die Besucher des größten Winzerfestes an der Terrassenmosel. Das von der Touristik Winningen e. V. organisierte älteste Weinfest Deutschlands, schaut auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Und Tradition haben auch die vielen Höhepunkte, die das ausgefeilte Programm für Jung und Alt bot. Am Eröffnungstag lud die Gemeinde und Touristik zur historischen Zinntafel ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird jedes Jahr ein neuer Ehrenwinzer in die Weingilde Winningens aufgenom
men. Diese Ehre wurde in diesem Jahr Matthias Nester zuteil, er wurde zum 50sten Ehrenwinzer der Gemeinde ernannt. Herr Nester ist Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Koblenz, die mit einem vielfältigen Engagement Winningen in seinen Vorhaben unterstützt. Das bunte Treiben, das sich um den Weinhexbrunnen abspielte, eröffneten die Weinkönigin Sophia und die Weinhex Selina; sie übergaben dem Weingott Bacchus die Herrschaft über Winningen. Bei vielen Gelegenheiten bezauberten die Weinmajestäten mit ihrer Anwesenheit. Viele Spitzenbands sorgten für die passende Stimmung, oft mit dabei die Winzerkapelle und der Trommler und Pfeiffer-Corps Winningen. Beim traditionellen, bunten und fröhlichen Winzerzug säumten viele Zuschauer die Straßen und Gassen des Ortes. Ein besonderes Erlebnis war wie immer die Frühschoppenfahrt mit der „MS Rheingold“ auf der Mosel. Auch das von Winninger Bürger und Bürgerinnen viermal auf der Freilichtbühne aufgeführte Moselfest-Spiel „Die listigen Weiber von Winningen“, ein heiteres Spiel mit Musik, Tanz und Gesang, begeisterte die Zuschauer auf dem Markplatz. Und was darf bei einem Weinfest nicht fehlen? Natürlich der edle Rebensaft! Den gab es reichlich, da die Weinstände bis in die frühen Morgenstunden im Betrieb waren. Ausgesuchte Winninger Spitzenweine, ein 2014er Riesling Qualitätswein, trocken, halbtrocken oder mild, Weine aller Geschmacksrichtungen und Qualitätsstufen, waren am Weinstand in der Bachstraße, in der Probierstube Hexenkeller, am Weinhexbrunnen, am Stand „Rieslings-R“, im Kleinen Fässchen vor dem Moselhaus und am Weinstand Touristik Winningen e.V. im Ausschank. Beim 40sten Weinmarkt in der August-Horch-Halle, ausgerichtet von zwölf Winninger Winzerbetrieben, konnten sich die Besucher von der Vielfalt der Winninger Weine und Sekte überzeugen. Angeboten wurden über einhundert Weine aller Prädikatsstufen und Geschmacksrichtungen, sowie einige Winzersekte. Zum ersten Mal, als einer der Höhepunkte, mit dabei: Tina Klotz. In der Galerie im Rathaus präsentierte sie ihre Ausstellung „Marmor, Stein und Eisenschicht“. Sie kreiert Bilder in einer besonderen Mischtechnik und mit besonderen Materialien. Es war geballte Unterhaltung, die das Leben und Treiben in den historischen Gassen Winningens während des Moselfestes nicht enden ließ. Ein herrliches Feuerwerk „Die Mosel im Feuerzauber“ bildete den offiziellen Abschluss des Festes. Abgeschossen wurde das Riesenfeuerwerk vor der natürlichen Kulisse der Moselberge. Zum letzten Mal gab es fröhliche Stimmung rund um den Weinhexbrunnen, die erst in den frühen Morgenstunden ihren Ausklang fand. Positiv fällt auch in diesem Jahr die Bilanz aus, die Verantwortlichen sind sehr zufrieden. Enorm gut- wie ihre Anstrengung bei der Organisation und Durchführung, so war die Resonanz der zahlreichen Gäste, die das älteste Winzerfest Deutschlands besuchten. EP